Dienstag, 4. Februar 2014

Wie verhalten sich K2 smartforms und InfoPath zur Laufzeit?

Wie in meinem vorherigen Beitrag Formulare und K2 - Eine Gegenüberstellung von K2 smartforms und InfoPath angekündigt folgt nun auch der nächste Beitrag meiner kleinen Reihe zum Thema "Formularbasierte Anwendungen mit K2". Ich werde mich heute damit beschäftigen, wie sich K2 smartforms und InfoPath zur Laufzeit verhalten, also welche Funktionalitäten/Auswirkungen haben diese beiden Formular-Technologien, wenn Sie den Anwendern zur Nutzung angeboten werden.

Wie sieht es zum Beispiel mit der Datenhaltung aus?

InfoPath speichert seine Daten als XML ab. Auswertungen und Berichte auf Basis dieser Daten zu erstellen lässt sich zwar ermöglichen, ist aber mit einem großen Mehraufwand verbunden. K2 smartforms speichert seine Daten in anderen Backend-Systemen, wie z.B. SQL-Server, SharePoint oder auch anderen Datenquellen. Diese Datenhaltung vereinfacht das Reporting enorm und außerdem können Sie diese Daten einfach in Ihren Anwendungen wiederverwenden.

Ein weiterer Punkt den man definitiv betrachten muss ist das Laden der Daten bei der Initialisierung der Formulare. Dies kann einen erheblichen Einfluss auf die Performance nehmen. InfoPath lädt alle Datenbindungen sequentiell, d.h. wenn wir 4 Datenquellen im Formular eingebunden haben, werden diese Nacheinander geladen (die Performance kann dadurch sehr stark beeinträchtigt werden). In der Regel hat man unterschiedliche Views erstellt, die erst in einem späteren Prozess zum Tragen kommen. Obwohl diese Views beim Initialisieren nicht benötigt werden, werden diese trotzdem geladen. 
K2 smartforms ist da wesentlich flexibler. Ein kontrolliertes Laden der Daten lässt sich ohne Programmierung durch einfache Konfiguration (sequentiell, stapelweise, gleichzeitig) im Regel-Editor ermöglichen. Hierdurch erzielt man eine sehr gute Performance und hat somit Kontrolle über die Daten, die der Anwender im Formular benötigt.

Jedes Formular besitzt in der Regel Pflichtfelder, die der Anwender ausfüllen muss. In einem Prozess variieren die Pflichtfelder je nach Status. Nun wird es mit Sicherheit Felder geben, die erst in einem späteren Status ein Pflichtfeld sind oder Pflichtfelder die z.B. auf einer 2. View sind. In InfoPath hat man nur die Möglichkeit es über die Regel zu steuern (für jedes einzelne Feld), dies kann schnell sehr umfangreich und komplex werden, da man in unterschiedlichen Views die diversen Pflichtfelder abfangen muss. K2 smartforms bietet eine sogenannte Validationsregel an, in der man die entsprechenden Pflichtfelder auswählen kann - fertig.


Ich möchte auch noch kurz auf 3 sehr vorteilhafte Controls von K2 smartforms eingehen, die den Anwendern einen großen Benefit aus der Sicht der Usuability geben und auch im Bereich der Performance zum Tragen kommen. 
Zum einen handelt es sich um die sogenannten "Tabs". Hierdurch wird dem Anwender eine aufgeräumte Anwendung zur Verfügung gestellt ohne ein Formular mit Daten zu überladen. Anbei ein kleines Beispiel von Tabs:



















K2 smartforms bietet das mächtige Picker-Control an. Das Picker-Control kann jegliche Datenquellen nutzen, die auf dem K2 Server zur Verfügung stehen. Das Picker-Control kann entsprechend konfiguriert werden, welche Daten zur Laufzeit gefiltert und angezeigt werden.





























Der Anwender kann dann ganz einfach suchen ohne in endlosen Drop-Down-Listen den richtigen Wert zu finden (Mehrfachwerte werden natürlich auch untersützt).




























Zudem unterstützt K2 smartforms Subforms. Das bedeutet, dass man aus einem Formular ein weiteres Formular öffnen kann. Wenn man z.B. detailierte Informationen zu einem Datensatz benötigt, diese aber nicht auf dem Hauptformular anzeigen möchte. Damit werde ich es für heute dann auch belassen.



In meinem nächsten Beitrag werden ich noch meine Schlussfolgerungen und Beispiele zu K2 smartforms bereitstellen.

Viele Grüße,
Patrick

Fragen können gerne an patricks(at)k2(dot)com gesendet werden.

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